Thun Pommern
                         
 
   
  Af pommersk adel kendt 1270          
      Gebhard Balzazar von Grabow  ~ Sofia Maria von Thun  
  til Krisow    
  Tezlav Wobeser  ~ NN          
  til Wobeser, Rummelsburg          
  † efter 1270          
     
     
     
             
      Franz Caspar von Grabow  ~ Anna Elisabeth von Thun  
        til Gömptow & Krisow Huset Borgfeld  
               
               
               
       
       
               
        Anna von der Lühe ~ Matthias von Thun  
        Huset Schulenburg   , d. Eft. 1528  
           
           
           
       
       
               
      Gutslaf Ernst von Normann ~ Ilsabe von Thun  
  Klaus von Wobeser   ~ NN   til Jarnitz & Neuendorf    
  til Wobeser, Rummelsburg   Landråd 1680    
  † efter 1300   † 1714    
           
     
               
      Anna von Oldenburg  ~ Nikolaus von Thun  
      * 31/1 1559 † 8/9 1624 ~ 24/6 1577  
        , f. 1542, d. 11 Dec. 1594 Gift  
         
         
     
     
     
     
           
      Johann von Petersdorff  ~ Marie Eleonora Amalie von Thüna  
      * Casefin, Mecklenburg 5/6 1585 ~ Issenhagen, Hannover 11/7 1637  
      † Witzin, Mecklenburg 3/12 1657 Marie Eleonora Amalie von Thüna  
           
           
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Wappen
Thun bzw. Thun und Hohenstein ist der Name eines österreichischen Adelsgeschlechts, das sich seit dem 12. Jahrhundert nachweisen lässt. Die Grafschaft Hohenstein in Niedersachsen, heute Thüringen, gehörte von 1628 bis 1648 zu ihrem Herrschaftsbereich. Der Stammsitz der Familie lag auf dem Nonsberg, heute Nonstal, (Südtirol). Ab dem 17. Jahrhundert waren sie auch in Böhmen und Mähren begütert.
1495 wurde die Familie in den Freiherrnstand erhoben und 1629 wurde ihnen der Reichsgrafenstand zugesprochen. Im Jahr 1911 erfolgte die Erhebung in den Fürstenstand in der Primogenitur mit dem Prädikat „Durchlaucht“. Im Jahr 1919 wurde der Adel in Österreich mit dem Adelsaufhebungsgesetz aufgehoben.
Das Adelsgeschlecht stellte einen österreichischen Ministerpräsidenten und bekleidete viele hohe Kirchenämter als Bischof, Erzbischof und Kardinal.
Inhaltsverzeichnis
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1 Etymologie und Namensentwicklung
2 Herkunft und Besitztümer
3 Geschichte
4 Bekannte Namensträger
5 Weblinks
Etymologie und Namensentwicklung [Bearbeiten]
Die Familie Thun und Hohenstein war am Anfang ihrer Existenz den diversen sprachlichen Einflüssen in der Alpenregion ausgesetzt. In den Urkunden des 11. bis 13. Jahrhunderts wurden sie auch Thunne, Tunnum, Tonnum, Tonno, Tono und Tunno genannt.
Als Simon von Thun 1407 in den Elephantenbund eintrat, etablierte sich der Name Thun endgültig und fand fortan Verwendung. Mit Beginn der Herrschaft über die Grafschaft Hohenstein ab dem Jahr 1628 wurde ebendiese Teil des Familiennamens.
Als Thun und Hohenstein sind die diversen Linien im Adelsarchiv registriert.
Herkunft und Besitztümer [Bearbeiten]
Die Ursprünge der Familie Thun und Hohenstein, die bis ins 12. Jahrhundert urkundlich belegt sind, die in Legenden sogar mit dem Heiligen Vigilius, dem Schutzpatron von Trient (4. Jahrhundert), in Verbindung gebracht werden, liegen auf dem Nonsberg, im heutigen Nonstal, in Südtirol.
Dort gibt es heute noch die mehrere Dörfer umfassende Gemeinde Ton und dort hatte die gleichnamige Pfarre ihren Sitz, die es ab immemorabili gab. Der erste Familiensitz befand sich wahrscheinlich auf dem Dosso del Castelletto, wo heute das Kirchlein S. Margherita steht; nach Mitte des 13. Jh. wurde die Familie mit dem heutigen Castell Thun in der Gemeinde Ton, das bis ins 15. Jh. als Castrum Novesini oder Belvesini bezeichnet wird, belehnt.
Der Aufstieg der Thuns begann Anfang des 13. Jahrhunderts und beschleunigte sich im 14. Jahrhundert, in einer Zeit großer Spannungen zwischen dem Fürstbistum Trient und der Grafschaft Tirol. Auch dank ihrer weitsichtigen Heiratspolitik kam die Familie Thun und Hohenstein in den Besitz zahlreicher und bedeutender Rechte und Besitztümer. Hierzu zählen u.a.:
Castell Brughier mit seinen Ländereien (1321–1322);
die Güter der Altaguarda (1387);
das Erbe der Caldes (1464: Castell Caldes,
die Rocca di Samoclevo,
eine Hälfte von Castel Cagnò,
Castel Mocenigo,
Castel Rumo,
Castel San Ippolito
Castell Thun
Schloss Klösterle
mehrere Paläste in Prag und Wien
sowie
Gerichtsbarkeit über Castelfondo (Pfandlehen seit 1471)
und die bischöflichen Gerichtsbarkeiten Masi di Vigo, Tuenetto, Rabbi.
Geschichte [Bearbeiten]
Im 15. Jahrhundert konnten die Thun ihre Macht und ihre Besitztümer weiter steigern. Parallel dazu wuchs auch ihr Prestige. Im Jahr 1469 wurde ihnen das erbliche Hofamt des Mundschenks des Trentiner Fürstbistums verliehen und 1558 dasselbe Amt in Brixen. 1604 erhielten sie vom Kaiser Rudolf II. den Freiherrntitel. Bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts gelang es der Familie, ihr Vermögen ungeteilt zu bewahren, obwohl sich bereits mehrere Linien abgezeichnet hatten; danach nahm Sigmund (1537–1597), in seiner Eigenschaft als Senior der Familie, die Aufteilung der Güter in drei Teile vor. Nach einer langen und problematischen Transaktion, die durch die formelle Urkunde vom 9. April 1596 besiegelt wurde, bestätigte sich die Unterteilung in die drei Linien Castell Thun, Castell Brughier und Castell Caldes (1633 erloschen).  
Die Linie Castell Brughier wurde nach dem Tode Sigmunds unter dessen drei Söhnen erneut aufgeteilt:
Johann Cyprian (1569–1631) erhielt die Gerichtsbarkeit über Castelfondo;
Georg Sigismund (1573–1651) bekam Castell Brughier;
Christoph Simon (1582–1635) erbte zahlreiche Besitztümer, aber keine Burg.
Er wurde 1628 mit der Grafschaft Hohenstein und dem damit verbundenen Adelstitel (1629) belehnt, der später auch nach dem Verlust der Grafschaft Hohenstein (1642) auf die gesamte Thunsche Nachkommenschaft überging. Darüber hinaus schenkte er die in Böhmen erworbenen Güter Johann Cyprian, der Castelfondo verließ und sich jenseits der Alpen niederließ.
Am 24. August 1629 erfolgte die Erhebung in den Reichsgrafenstand mit Hoch- und Wohlgeboren für die Brüder
Wolfgang Dietrich,
Rudolf, k.k. Kämmerer u. Ritter des Deutschen Ordens,
Christoph Richard, Domherr zu Trient,
Johann Jacob
Maximilian.
Johann Cyprian ging nach Böhmen, wo er die böhmische Linie der Familie Thun gründete. Diese spaltete sich wiederum in die drei Majorate Klösterle, Tetschen und Choltitz und den Zweig Benatek-Ronsberg auf.
Im 17. und 18. Jahrhundert konsolidierten die Trentiner Linien der Familie Thun die Macht und den Reichtum ihres Hauses. Die zahlreiche Nachkommenschaft der Linie Castell Brughier gründete weitere Zweige: die sog. zweite und letzte Linie von Castell Caldes, die Linie Croviana, und die Linie Castelfondo. Unter den vielen Persönlichkeiten, die im politischen, militärischen und kirchlichen Bereich hochrangige Positionen erreichten, sei nur Emanuel Maria Graf von Thun und Hohenstein aus der Linie Castell Brughier genannt, der in der schwierigen Zeit 1800–1818 in Trient das nur mehr kirchliche Amt des Bischofs bekleidete. Auch das Geschlecht von Castell Thun übte entscheidenden Einfluss auf die Trentiner Geschichte aus und stellte drei Fürstbischöfe:  
Sigismund Alphons Graf von Thun und Hohenstein von 1668–1677
Dominicus Anton Graf von Thun und Hohenstein von 1730–1738
Peter Michael Vigil Graf von Thun und Hohenstein von 1776–1800
Bekannte Namensträger [Bearbeiten]
Christoph Simon von Thun (1582-1635) Prior des Malteserordens und Obersthofmeister
Dominicus Anton Graf von Thun und Hohenstein (1683–1738), Fürstbischof von Trient
Eleonore Barbara Gräfin von Thun und Hohenstein (1661–1723), Fürstin von Liechtenstein
Emanuel Maria Graf von Thun und Hohenstein (1763–1818), Fürstbischof von Trient
Erwein Sigmund Graf von Thun und Hohenstein (1896-1946), Offizier, zuletzt Major im militärischen Geheimdienst der Wehrmacht
Ferdinand Thun (* 1921), Diplomat im Dienst der DDR
Franz von Thun und Hohenstein (Offizier) (Graf von T. u. H.; 1826–1888), österreichischer Offizier
Franz von Thun und Hohenstein (Politiker) (Fürst von T. u. H.; 1847–1916), österreichischer Politiker
Franz Anton I. von Thun und Hohenstein (1786–1873)
Franz Anton II. von Thun und Hohenstein (1809–1870), Kunstmäzen
Friedrich Franz Graf von Thun und Hohenstein (1810–1881), österreichischer Diplomat, Präsidialgesandter am deutschen Bundestage
Friedrich von Thun (* 1942), Schauspieler
Galeas (Galeazzo) Maria Graf von Thun und Hohenstein (1850–1931), Großmeister des Malteserordens
Guidobald Graf von Thun und Hohenstein (1616–1668), Kardinal, Fürsterzbischof von Salzburg und Bischof von Regensburg
Jakob Maximilian Graf von Thun und Hohenstein (1687–1742), Fürstbischof von Gurk
Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein (1643–1709), Fürsterzbischof von Salzburg und Bischof von Seckau
Johann Joseph Anton Graf von Thun und Hohenstein (1711–1788), Mozart schrieb für ihn seine 36. Sinfonie
Joseph Maria Graf von Thun und Hohenstein (1713–1763), Fürstbischof von Passau
Leopold Leo Graf von Thun und Hohenstein (1811–1888), österreichischer Minister und Bildungsreformer
Leopold Leonhard Graf von Thun und Hohenstein (1748–1826), Fürstbischof von Passau
Maria Anna Gräfin von Thun und Hohenstein (1698–1716), Prinzessin von Liechtenstein
Maria Theresia Gräfin von Thun und Hohenstein (1847–1934)
Max von Thun (* 1977), Schauspieler
Oswald von Thun und Hohenstein (1631−1694), kaiserlicher Kammerherr und Berater
Oswald von Thun und Hohenstein (1817−1883), böhmisch-österreichischer Adeliger und Industrieller
Oswald von Thun und Hohenstein (1849–1913), böhmisch-österreichischer Industrieller und Politiker
Oswald von Thun und Hohenstein (1879−1942), böhmisch-österreichischer Adeliger und Industrieller
Paul Graf von Thun und Hohenstein (1884–1963), Schriftsteller
Peter Michael Vigil Graf von Thun und Hohenstein (1724–1800), Fürstbischof von Trient
Róża Thun (* 1954), Publizistin und Vertreterin der Europäischen Kommission in Polen
Roderich Graf von Thun (1908–1983), deutscher Jurist und politischer Aktivist
Rudolph Joseph Graf von Thun und Hohenstein (1652–1707), Fürstbischof von Seckau
Sigismund Alphons Graf von Thun und Hohenstein (1621–1677), Fürstbischof von Brixen und Trient
Sigmund Ignaz Graf von Thun und Hohenstein (1827–1897), Landespräsident von Salzburg, Statthalter des Kaisers in Mähren
Thomas Johann Nepomuk Graf von Thun und Hohenstein (1738–1796), Fürstbischof von Passau
Wenzel Graf von Thun und Hohenstein (1629–1673), Fürstbischof von Passau und Gurk
Weblinks [Bearbeiten]
 Commons: Thun-Hohenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien